Die Handballer des VfL Fredenbeck haben einmal mehr eine Top-Mannschaft der 3. Liga geärgert. Allerdings nur 20 Minuten lang. Fredenbeck verlor gegen Gummersbach II 30:36. Es ist das Leiden, das sich bereits durch die gesamte Saison zieht.

redenbeck. Zwei Minuten und 30 Sekunden benötigte der Fredenbecker Ole Richter gegen die zweite Mannschaft des VfL Gummersbach für seine ersten drei Tore. Er allein warf Fredenbeck in Gummersbach mit 3:0 in Führung. Der Tabellendritte hatte zunächst kein Mittel gegen den wurfstarken Rückraumspieler. Zwei weitere Treffer von Richter und ein Tor von Jesper Müller bescherten Fredenbeck in der zwölften Minute das 6:3.

Die Zuschauer in Gummersbach rieben sich verwundert die Augen, weil der vermeintlich schwächere Tabellenvorletzte aus dem Landkreis Stade ihre Mannschaft kräftig ärgerte. „In den ersten 20 Minuten haben wir sehr guten Handball gezeigt“, sagt der Fredenbecker Trainer Jörg Rademacher. Was er dann sah, bezeichnete er als „ärgerlich“.

Gummersbach machte einen zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand wett und glich fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff zum 13:13 aus. „Es ist ein Dilemma. Wir haben zu viele Fehler gemacht und brechen ein“, sagt Rademacher. Fredenbeck lag zur Halbzeit mit 14:18 zurück.

Nach der Pause fehlt Konzentration

Nach dem Seitenwechsel spielte der VfL Gummersbach routiniert seine Klasse aus und kontrollierte den VfL Fredenbeck an der kurzen Leine. „Mit ein wenig mehr Disziplin und Konzentration beim Abschluss wäre mehr drin gewesen“, sagt der Fredenbecker Coach. Aber er und die Mannschaft wollen das Positive mitnehmen.

Die ersten 20 Minuten des Spiels taugen als Motivationsvideo für die nächste Aufgabe, das Auswärtsspiel beim OHV Aurich am Sonntag, 17. März, ab 17 Uhr. Der VfL Fredenbeck muss langsam zu Punkten kommen im Abstiegskampf. Gummersbach sei als Tabellendritter keine Mannschaft gewesen, die Fredenbeck schlagen müsse, sagt Rademacher. Aber sieben Stunden umsonst im Bus sitzen, wollte er natürlich auch nicht.

Fredenbeck war nicht weit weg von einem Top-Team der Liga. Neuzugang Daniel Kyvala hat in der Offensive überzeugt mit acht Toren. „Seine Wurfkraft vorne hilft uns immens“, sagt Rademacher. Im Deckungszentrum gebe es noch Abstimmungsprobleme.

Quelle: Stader Tageblatt

KATEGORIE
Tags