Im Rahmen der Stader Sportlerehrung lüftete STADE 21 am 24. Februar 2017 das Geheimnis. Carsten Brokelmann und Thomas Trabandt sind die Empfänger des STADE 21-Sonderpreises für das Jahr 2016. Damit würdigen wir die historische Leistung der beiden Funktionäre die Stader Vereine VfL und Tus Güldenstern zu fusionieren. In harmonischer und fairer Weise haben Brokelmann und Trabandt ihre Mitglieder auf den Weg mitgenommen und von der Richtigkeit dieses Schrittes überzeugt. Carsten Brokelmann ist Präsident und Thomas Trabandt ist Vizepräsident des nun über 5.000-Mitglieder starken Vereins.

Auszug Stader Tageblatt Artikel vom 24.02.17

Die Macher der Fusion mit Sonderpreis geehrt

Carsten Brokelmann und Thomas Trabandt haben Historisches für die Stader Sportlandschaft vollbracht. Brokelmann als Präsident des VfL und Trabandt als einstiger Chef der TuS Güldenstern wickelten die Fusion der beiden Stadtvereine im vergangenen Jahr nahezu ohne Störgeräusche ab. Somit war am 1. Juli 2016 der VfL Güldenstern Stade geboren. Dafür wurden Carsten Brokelmann und Thomas Trabandt bei der Stader Sportlerehrung in den Räumen der Sparkasse Stade-Altes Land mit dem STADE 21-Sonderpreis ausgezeichnet.

„Viele in Stade haben das nicht für möglich gehalten“, sagte Moderator Wolfgang von der Wehl. Carsten Brokelmann, Präsident des Gesamtvereins, betonte, dass es das Ziel gewesen sei, allen Mitgliedern eine neue sportliche Heimat zu bieten, mit womöglich noch besseren Bedingungen. Gerade habe der Verein die Marke von 5000 Mitgliedern überschritten. Thomas Trabandt, der stellvertretend die Herrenfußball-Abteilung leitet, sprach von einem „Riesenschritt“. Er hob hervor, dass die Gespräche zwischen den Verantwortlichen beider Vereine auf dem Weg zur Fusion immer harmonisch und konstruktiv verlaufen seien.

Quelle: Stader Tageblatt


Stader Sportlerehrung: Goldjunge gerät ins Stolpern

Von Tim Scholz

24.02.17 STADE. Ein Olympiasieger hat die Gäste der Stader Sportlerehrung überrascht. Der Beachvolleyballer Jonas Reckermann sprach über seinen größten Erfolg und das Leben danach. Zuvor bekam er es jedoch mit einer Zehnjährigen zu tun.

Um ein Haar ist der Olympiasieger der Schmach entgangen. Denn als die zehnjährige Judokämpferin Bente Mia Zöllner vom VfL Stade vor dem Publikum ihr Können zum Besten geben sollte, musste Jonas Reckermann dafür herhalten. Der zwei Meter große Ex-Beachvolleyballer stand nun dem drei Köpfe kleineren Mädchen gegenüber – und die packte beherzt zu. Reckermann geriet ins Stolpern. Einen Tai Otoshi, einen Körperwurf, habe sie angewendet, erklärte Zöllner, die für ihre Leistungen im Judo und Schachsport ausgezeichnet worden war.

Jonas Reckermann war der Überraschungsgast der Stader Sportlerehrung. Und was für einer: Er sammelte vier Europameistertitel, sieben Turniersiege auf der World Tour und fünf deutsche Meisterschaften. Seine größten Erfolge aber waren der WM-Sieg 2009 und Gold bei den Olympischen Spiele 2012 in London mit seinem Partner Julius Brink.

Am Freitagabend saß Jonas Reckermann auf dem Podium im Foyer der Sparkasse und sprach über seinen Weg in den Profisport. Durch eine Schul-AG sei er zum Volleyball gekommen, auf die Sand-Variante habe er sich erst mit 20 Jahren spezialisiert. Reckermann musste ein kleines Unternehmen aufbauen mit Trainern, Trainingspartnern und Sponsoren. „Es war viel Eigeninitiative und Organisationstalent gefragt, sonst ist man im Hallenvolleyball besser aufgehoben.“ Und vor allem Durchhaltevermögen. Denn nur wer sich in der Spitze etabliert habe, könne vom Beachvolleyball leben.

Jonas Reckermann schaffte es – und erlebte mit Julius Brink seine erfolgreichste Zeit. Zwei unterschiedliche Typen, die sich gut verstanden haben, aber nie beste Freunde waren. „Wir haben das nicht als Problem gesehen, sondern als Vorteil“, sagte Reckermann. Brink, der Emotionale, der einen wachrütteln konnte, und Reckermann, der ruhige Stratege, der selbst in kritischen Phasen einen kühlen Kopf behielt. „Zwei identische Charaktere sind nicht immer zielführend“, meinte Reckermann. Gleich in ihrem ersten Jahr wurde das Duo Weltmeister, drei Jahre später Olympiasieger, die ersten aus Europa.

Kurz nach dem Olympiaerfolg beendete Jonas Reckermann seine Karriere. Der Rücken machte nicht mehr mit, Spitzensport ausgeschlossen. Heute ist er als TV-Experte gefragt, er hält Vorträge, moderiert. Und er ist neuerdings einer der Trainer des Hamburger Beach-Duos Laura Ludwig und Kira Walkenhorst. Auch sie holten Olympiagold – als erste Europäerinnen überhaupt.

Reckermanns Ex-Partner Julius Brink misst sich zurzeit in der „Vox“-Show „Ewige Helden“ mit anderen ehemaligen Profiathleten. Auch vor der Tanzshow „Let’s Dance“ hatte dieser keinen Halt gemacht. Für Reckermann ist das vorerst nichts: „Tanzen“, scherzte er, „ist noch unter Schwimmen angesiedelt.“ Und seit Freitagabend steht dank eines zehnjährigen Mädchens auch Judo auf Reckermanns Liste der unliebsamsten Sportarten.

 

Die Macher der Fusion mit Sonderpreis geehrt

Carsten Brokelmann und Thomas Trabandt haben Historisches für die Stader Sportlandschaft vollbracht. Brokelmann als Präsident des VfL und Trabandt als einstiger Chef der TuS Güldenstern wickelten die Fusion der beiden Stadtvereine im vergangenen Jahr nahezu ohne Störgeräusche ab. Somit war am 1. Juli 2016 der VfL Güldenstern Stade geboren.Dafür wurden Carsten Brokelmann und Thomas Trabandt bei der Stader Sportlerehrung in den Räumen der Sparkasse Stade-Altes Land mit dem STADE 21-Sonderpreis ausgezeichnet.

„Viele in Stade haben das nicht für möglich gehalten“, sagte Moderator Wolfgang von der Wehl. Carsten Brokelmann, Präsident des Gesamtvereins, betonte, dass es das Ziel gewesen sei, allen Mitgliedern eine neue sportliche Heimat zu bieten, mit womöglich noch besseren Bedingungen. Gerade habe der Verein die Marke von 5000 Mitgliedern überschritten. Thomas Trabandt, der stellvertretend die Herrenfußball-Abteilung leitet, sprach von einem „Riesenschritt“. Er hob hervor, dass die Gespräche zwischen den Verantwortlichen beider Vereine auf dem Weg zur Fusion immer harmonisch und konstruktiv verlaufen seien.

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